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Es ist Halbzeit der Fastenzeit. Für viele von uns ist die Zeit zwischen Fasching und Ostern eine Phase des Verzichts, ob auf Süßes, Zigaretten, Fleisch oder Alkohol, es scheint fast wie ein menschlicher Instinkt, dass man liebgewonnene Gewohnheiten von Zeit zu Zeit unterbrechen möchte. In allen großen Religionen gibt es so etwas wie Fastenzeiten, Askesen und Enthaltsamkeiten.
Aber was, wenn das Durchhalten schwer fällt, wenn man schwach wird. Man doch wieder – in diesem einen schwierigen Moment – zur Schokolade oder zur Zigarette greift, oder auch an diesem besonders lustigen Abend ein Gläschen hebt? Was, wenn man seine eigenen Vorsätze bricht und ab wann ist man gescheitert? Und warum ist der Begriff des Scheiterns immer das Erste, was uns in diesem Zusammenhang in den Sinn kommt?
Sollte nicht viel mehr der Prozess im Vordergrund stehen? Das Bild, das man von sich selbst in solchen Momenten hat, sagt auch viel über den eigenen Grundcharakter aus, ob man eher zur optimistischen Sorte oder dann doch zu den Pessimisten gehört. Denn: Ein Optimist ist ein Mensch, der die Dinge nicht so tragisch nimmt, wie sie sind, sagte schon Karl Valentin.
In diesem Sinne steckt für mich in der vordergründigen Erfahrung des Scheiterns auch die wunderbare Herausforderung, es nicht ganz so tragisch zu sehen und einfach da weiterzumachen, wo man aufgehört hat, sich wohl zu fühlen. Aufstehen, Krone richten, weitergehen ;)
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